Entspannung pur-21.1.14

Heute hat das irische Wetter gezeigt, was es am Besten kann: schütten. Es hat gegossen wie aus Eimern!
Also haben wir uns entschlossen, die graue Tour um einen weiteren Tag zu verschieben und einen "Hosteltag" einzulegen (ja Mama und Papa, wie im Urlaub:D). Nach der einstündigen Arbeit sind wir zum Einkaufen aufgebrochen- und standen nur wenige Meter vom Hostel entfernt ziemlich verdutzt vor einer Schafsherde. Sie war anscheinend vom Nachbargrundstück ausgebrochen und graste jetzt genüsslich in den Vorgärten der Dorfbewohner.
Wir beschlossen, Trish (unsere Hostelmama) später darüber zu informieren und sind per Anhalter (einer Irin mit starkem gälischen Akzent) in den Nachbarort gefahren, um ein letztes mal unsere Vorräte auszufüllen. Steffi hat sich eine Packung Zigaretten geleistet (9 Euro für eine kleine Packung) und wir sind zurück zum Hostel gelaufen...ein bisschen sportliche Ertätigung muss schließlich sein!
Als wir uns mittags die Nudeln vom Vorabend aufwärmten, schaute ich geistesabwesend aus dem Fenster- und ein Schaf mich direkt an. Sie hatten mittlerweile die saftig grune Wiese hinterm Hostel entdeckt, also bin ich zur Rezeption gegangen und hab Trish gefragt, ob sie weiß, dass da grade Schafe in ihrem Garten futtern. Ihre Antwort: "Weißt du was das ist? Unser Abendessen! Die blöden Viecher fressen mir meine Blumen weg und der Besitzer ist ein riesiges Arschloch!!!"... ja so und nicht anders hat die kleine liebenswürdige Trish das ausgedrückt und den Brasilianer rausgeschickt, um sie zu verscheuchen. Mittlerweile hatten einige in die Auffahrt gekackt. Ich fand es lustig- endlich war mal was los!
Dann haben wir uns eine Dvd nach der nächsten angesehen... Trish besteht darauf, dass wir sie und gratis ansehen und das haben wir natürlich genutzt:) Sie ist dann mit Carlos und zwei Angestellten nach Wicklow gefahren um bei Lidl einzukaufen (da es dort sehr günstig im Vergleich zu dem Tankstellenshop in Laragh ist)...natürlich nicht, ohne uns vorher zu fragen, ob wir noch etwas brauchen und uns die Verantwortung für das Hostel zu übertragen, während sie weg ist.
Die Zeit zwischen Mittag und Abendessen haben wir mit Schokokeksen, heißer Schokolade und Frauenfilmen verbracht. Nach dem Dinner haben wir uns mit Carlos einen Horrorfilm und eine Komödie angesehen und zwischendurch unsere Wäsche gewaschen. Da der Trockner nicht wirklich funktioniert hängt die Hälfte jetzt über meinem Bett in unserem vier qm Zimmer!
Lieben Gruß von einer ziemlich entspannten Carolin!