Sonne!-16.1.14

Wir hatten heute tatsächlich Sonnenschein! So stark, dass wir uns zwischendurch unsere Sonnenbrillen herbeigewünscht haben, weil wir geblendet wurden *.*
Heute haben wir mal richtig ausgeschlafen (bis 10 Uhr!:) ) und sind erst um elf in die Stadt gefahren. Dort sind wir zum Merrion Square gelaufen, an dem ein kleiner Park liegt. Der war nicht sehr spektakulär aber schön ruhig... Dublin ist wirklich laut (Autos, Busse, Krankenwagen) und die Iren auch nicht grade ein leises Völkchen... Wir sind also weiter in den  St. Stephens Green gelaufen- einem schönen Park mit kleinen Teichen, Unmengen an Schwänen, Tauben und Möwen, einem kleinen Pavillon, gepflegten Grünanlagen und einer verwunschenen kleinen Brücke.
Anschließend ging es ab zum Natural History Museum und was gabs da? Ein ausgestopftes Tier am nächsten.. total was für mich! (*hust*)
Wir sind da ziemlich schnell wieder entflohen und nach einem Mittagessen für 5 Euro (Chili Con Carne in Dublins bestem Burrito Laden, der etwa vier qm groß ist und durch die Nähe zum Trinity College so überfüllt war, dass eine Schlange nach draußen stand) zur national gallery gegangen.
Dort hängen Gemälde irischer Künstler, aber auch ein Werk von Picasso, das eine Fruchtschale darstellen sollte (wir haben bei bestem Willen keine Früchte entdeckt).
Als wir auch da durch waren, sind wir mit der Bahn zum National Museum gefahren (jaja, ihr seht wir sind nicht nur doofe Touris sondern auch voll gebildet!).
Dort wird die Geschichte Irlands ein wenig erzählt... Es wird Silber, Münzen, Kleidung und Räume längst vergangener Zeit ausgestellt. Aber wir waren so kaputt, dass wir nur kurz durchgelaufen sind.
Es war mittlerweile 17 Uhr und die 6 Stunden auf den Beinen in schweren Wanderschuhen (wir hatten damit gerechnet dass es noch regnen würde) steckten uns echt in den Knochen.
Was hilft dagegen? Richtig! Irische Musik!
Wir sind also zurück in die Innenstadt gefahren und haben uns in einen Pub gesetzt, in dem natürlich grade Live Musik gespielt wurde (ein Gitarrist und ein Geiger), die die Leute im sich langsam fühllenden Pub angeheizt haben. In Irland ist es normal, dass alle mitklatschen, jubeln, singen und sich quer über alle Köpfe im Lokal mit den Musikern unterhalten oder vor ihnen tanzen. Es macht wahnsinnig gute Laune zuzuhören und mitzumachen!
Wir haben uns dann frittierte Pilze mit Knoblauchsoße und Salatbeilage gegönnt- und das war echt verdammt lecker!
Steffi kam ein bisschen blass von der Theke wieder, als sie ihr Heineken (Bier) bestellt hatte: 6 Euro für einen halben Liter ist echt viel Geld.
Trotzdem haben wir unseren letzten Abend in Dublin genossen:)
Ala Fazit über Dublin kann ich übrigens sagen: Es ist keine sehr schöne Stadt. Die Sehenswürdigkeiten natürlich schon, aber sie wurden sehr durch neue (hässliche) Gebäude verbaut und alte, architektonische Schönheiten sieht man kaum. In zwei Tagen kann man sehr gut alle wichtigen Adressen ablaufen und die Abende in einem Pub verbringen, um das irische Leben ein bisschen zu spüren. Mehr als drei Tage zu bleiben lohnt sich aber wirklich nicht, es sei denn man möchte einen Tag zum shoppen nutzen, denn das kann man zu meinem Leidwesen hier echt gut und echt günstig!
Mein Rucksack ist gepackt, das Hostel gebucht und morgen geht es auf nach Glendalough, einem kleinen Ort in den Wicklow Mountains, von dem aus viele Wanderungen losgehen (unter anderem Irlands schönste Route und zu dem größten Wasserfall von Irland und Großbritannien). Wir freuen uns wie kleine Kinder auf Weihnachten!  Endlich aus der Stadt raus und das irischr Landleben kennenlernen!!!

P.S: Dieser riesige Stab auf dem ersten Bild ist übrigens eine Art Statue. Wie Emmet mir erklärt hat, wurde sie gebaut als Irland Geld hatte, ganz nach dem Motto "Mist, wir haben Geld, was machen wir jetzt?! AHJA! Wir bauen einen völlig sinnlosen Stab!". Mehr nicht. Einfach ein Stab. Einfach so. Die spinnen die Iren!