Samstag, 15. März 2014

Working at Paddy's-12.3.14

Jo hatte Pierre und mich am Abend zuvor gefragt, ob wir Lust hätten, am nächsten Tag einem Freund zu helfen.
Wir tun mittlerweile so ziemlich alles, um von den Franzosen wegzukommen, also lautete unsere Antwort natürlich Jaaaa!
Morgens um 10 Uhr holte uns Patrick McCartney (Paddy) mit seinem Auto ab und brachte uns zu seinem nicht weit entfernten Haus.
Jo hatte uns vorher schon ein bisschen was über ihn erzählt, zum Beispiel, dass seine linke Körperhälfte verkrüppelt ist. So hat er ein viel zu kurzes linkes Bein und seine Hand ist steif.
Seit seine Mutter vor einem Jahr gestorben ist, nachdem er sich jahrelang um sie gekümmert hat, hat er seinen sonst so schönen Garten kaum noch angerührt und will ihn jetzt für den Sommer vorbereiten.
Denn zur warmen Jahreszeit kommen jeden Tag Leute zu ihm, um seinen Garten zu bewundern und Mitte Mai gibt es einen "Tag der offenen Tür" mit Ponyreiten, Kaffe und Kuchen und einer Party im Glashaus.
Als wir ankamen, lud er uns erst einmal auf ein Glas Apfelsaft ein, dann führte er uns überall herum und erklärte stolz alles, was wir sahen.
Das Gewächshaus ist riesengroß und im Sommer, wenn der Wein die gesamte Decke bedeckt und die kleinen Lämpchen an sind, muss ein richtiger Zauber über der gesamten Szenerie liegen.
Paddy erklärte uns kurz unsere Arbeit (Kompost schaufeln :D), dann legten wir in aufkeimender Hitze los.
Eine volle Schubkarre nach der nächsten wanderte in die Hochbeete und Paddy quittierte jede neue Ladung mit einem "lovely!".
Man merkt ihm an, dass er sich sehr nach Gesellschaft sehnt.
Nach einem leckeren irischen Mittagessen (Irish Stew) schnappte er sich erst seine Gitarre und dann sein Banjoo und sang für uns.
Seine Stimme ist unglaublich klangvoll und tief und hat mir Gänsehautschauer verursacht.
Nach einem leckeren Dessert (Zitronenkuchen mit Frozen Joghurt) haben wir die übrigen Beete fertig gemacht, dann haben wir uns von dem Freund, der vorbeigekommen war, verabschiedet.
Bevor Paddy uns zurück zur Farm gebracht hat, hat er mir seine CD und uns beiden jeweils 10 Euro in die Hand gedrückt, die ich natürlich nicht annehmen wollte (schließlich bedeutet WWOOF "willing workers on organic farms" also "freiwillige Arbeiter auf organischen Farmen") und natürlich hat er darauf bestanden.
Wie gesagt, er ist ein supernetter Mann und der Tag war einfach super:)
Am Abend hatte ich dann doch tatsächlich einen leichten Sonnenbrand im Gesicht!
Ich hab übrigens mal versucht, die Franzosen heimlich zu fotografieren...
Abends hatte Sylvie "gekocht". Es gab um 22 Uhr (nach drei Stunden im Ofen) ein geschmackloses Kartoffelgratin, dass mir durch die noch immer zu rohen Kartoffeln Magenschmerzen verursachte.

2 Kommentare:

  1. Cool das ihr nochmal eine andere Farm/ Garten gesehen habt ;D *have fun on St.Patricks! *

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  2. hi Spatz, schön das ihr auf einer anderen Farm aushelfen konntet, auf die CD bin ich schon gespannt, wo ich doch so gern irische Musik bzw. Folklore höre :)
    Danke für die Bilder, mußte richtig schmunzeln ( etwas sehr herzhaft die Mama )........

    genieße die letzten Tage, hab viel Spaß St. Patricks !!!!!!!!!!!!
    liebe Grüße und 1000 Küßchen deine Omi

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