Ring of Kerry- 6.2.14

5.10 Uhr: Der Wecker klingelt.
Um diese Uhrzeit sind wir heute morgen tatsächlich nach etwa 4 Stunden Schlaf aus dem Bett gekrochen.
Es war natürlich noch stockfinster, als wir uns nach einem schnellen Frühstück um 6 Uhr ins Auto setzten und in Richtung Sneem losfuhren.
Der Ring of Kerry ist eines der beliebtesten (okay, Untertreibung: DAS beliebteste) Touristenziel in Killarneys Umgebung und das wollten wir natürlich nicht verpassen, auch wenn wir ja gestern den Ring of Beara gemacht hatten, der als Geheimtipp gilt, da er weniger befahren ist und viel rauer sein soll... Das konnten wir dann auch tatsächlich schnell feststellen. Die Straßen sind breit und gut gebaut, die Richtungen alle paar Meter ausgeschildert (was uns vom Verfahren nicht abgehalten hat) und die Landschaft sehr sanft. Die Berge sind kaum zerklüftet, die Klippen wie glattgeschliffen, die Wellen weniger hoch und der Wind weniger stark. Wir waren tatsächlich ein wenig enttäuscht von dieser Tour.
Natürlich war sie trotzdem schön, nur halt...anders.
Wir haben an einem "Strand" Halt gemacht, der von einem zerstörten Steinwall (der gegen die Flut schützen sollte) verwüstet war. Der Parkplatz in Strandnähe war kaum noch als solcher zu erkennen, da die Steine meterweit von den Fluten weggespült wurden.
Gegen 11.30 Uhr waren wir wieder in Killarney, lieferten das Auto ab, aßen zu Mittag und spielten dann stundenlang Monopoly- ich hab gewonnen ("Wer Glück im Spiel hat, hat kein Glück in der Liebe") und nach eine superleckeren Pasta gucken wir jetzt wieder Filme.
Alexander wird uns nach Galway begleiten, obwohl er eigentlich nach Cork wollte...doch Cork ist komplett überschwemmt und der Sturm, der heute ein wenig nachgelassen hatte, soll in den nächsten Tagen nur noch stärker zurückkommen.
Ich habe einige Farmen angeschrieben und hoffe jetzt, dass ich schnell einen Platz bekomme.
Wünscht mir Glück!